Das Februar - Monatsturnier - eine Spätlese

Weil das Turnier sich etwas länger als gewohnt hinzog und die letzte S-Bahn anrollte, konnte die Schluss-Tabelle nicht mehr am Spieltag aus dem ortsansässigen Computer herauskopiert werden. Als Kompenstion gibt's dafür jetzt einen etwas großzügiger gestalteten Bericht.

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Wie einst Boris in Reykjavik

muss sich Dirk nach der ersten Runde des Februartuniers gefühlt haben, als er gegen Fischer unter die Räder kam. Zum Trost: Dirk: es ist diesmal kein normaler Februar, schließlich befinden wir uns in einem Schaltjahr. Auch der Schreiber dieser Zeilen hatte einige Wackelkontakte im Oberstübchen und so, dank schneller Niederlagen, des öfteren Zeit genug, um bei Dirk auf’s Brett zu schauen. Dabei sah er den Favoriten ungewohnt oft in schwierigen Situationen und sogar dreimal in Verluststellungen. Anke kannte keine Gnade und ließ, erstmal im Besitz einer Gewinnstellung, keinerlei Beschummelung zu. Anders Wolfhard Trebbin, der auch mit größerem Zeitaufwand als Anke ans Werk ging und sich noch den Punkt entreißen ließ. Aber dann war da ja noch Walodja, der das üble Spiel fortsetzte und dem armen Dirk mit einer Mattattacke (mit vier Tee’s! ) auf den Pelz rückte und sich damit verdientermaßen auf die oberste Sufe des Podestes hievte. Ich selbst halte große Stücke auf Wladimir Feinstein, trägt er doch den gleichen Namen wie Garry, der als Weinstein in Baku zur Welt kam. (Albert ohne F oder W vorn dran gehört ja auch noch zu erweiterten Familienkreis!) . Das ’F’ da vorn bei Wladi hat er der Französischen Botschaft zu verdanken, die zu Sowjetzeiten für die Namensübersetzung aus dem Kyrillischen ins Deutsche zuständig war. Wladi interessiert sich nicht für Onomastik und für Weinstein schon gar nicht. Die Flasche, die er gelegentlich von den Monatsturnieren mitnimmt, trinkt er postwendend aus, so dass es zu keinen Ablagerungen am Flaschengrund kommen kann.

Dirk landete immerhin noch auf dem Podest, aber einen halben Punkt hinter Reini Müller, der, so hoffen wir, jetzt öfter dabei ist, um die Favoriten das Fürchten zu lehren. Wie ich Reini kenne, wird er mich bald fragen: „Warum soll ich mich vor mir selbst fürchten?“

Der Turnierleiter, anders als sein Vorgänger, hielt sich vornehm aus dem Kampfgetümmel zurück, was zur Folge hatte, dass das Turnier tadellos über die Bühne ging.  

 C. W.

 

RangTeilnehmerTitelTWZAtVerein/OrtLandSRVPunkteBuchhSoBerg
1. Feinstein           6 0 1 6.0 29.0 25.00
2. Müller           5 1 1 5.5 27.5 19.50
3. Paulsen           5 0 2 5.0 24.5 15.00
4. Haseloff           4 1 2 4.5 31.0 17.25
5. Godoy           4 1 2 4.5 29.0 15.75
6. Kirkici           4 1 2 4.5 24.0 14.00
7. Hoffmann           4 0 3 4.0 29.5 14.50
8. Held           3 2 2 4.0 29.0 15.50
9. Weiten           4 0 3 4.0 22.0 10.00
10. Fischer           3 1 3 3.5 29.0 12.00
11. Schindler           3 0 4 3.0 26.0 7.50
12. Weissenbach           3 0 4 3.0 23.5 8.50
13. Trebbin           2 2 3 3.0 23.0 7.50
14. Möschl           3 0 4 3.0 23.0 6.00
15. Hentley           3 0 4 3.0 16.5 6.00
16. Urban           2 1 4 2.5 21.0 6.00
17. Aly           2 1 4 2.5 18.5 3.75
18. Sauermann           2 0 5 2.0 24.5 3.50
19. Schreiber,Ben           1 1 5 1.5 21.0 4.25
20. Konietzko           1 0 6 1.0 18.5 1.50

 

 

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