LiSo: Bereit zum Finale

50. Püschel 5/8 91. Miowitz 4/8 180. Tschirschwitz 3/8 193. Koerber 2,5/8

Eine Runde vor Schluss haben alle Laskeraner die beste Ausgangsposition, ein Ergebnis entsprechend ihrer Wertung oder besser zu erreichen.

Werner Püschel erreichte gegen Kristian Dimitrijeski (DWZ +184) ein Kampfremis. Lange wechselte der Vorteil innerhalb der Remisbreite hin und her. Dann deckte Püschel einen Bauern, den er nicht zu decken brauchte; die Wiederzentrierung des Springers hätte Dimitrijeski in tödlichen Zugzwang gebracht. Das war aber auch der einzige Aufreger in der Partie, und das Remis war vor der Zeitkontrolle in trockenen Tüchern. Torsten Miowitz öffnete gegen einen Zentrumsvorstoß von Marcel Daoud (DWZ +71) die falsche Linie; die längere Kombination Daouds, die zunächst nach Vorteil für Miowitz aussah, kostete ihn aufgrund ein paar zusätzlicher Drohungen eine Figur und die Partie. Bernhard Koerber versuchte es mit Französisch gegen Hans-Georg Dittrich (DWZ +168). Auf den ersten Anschein war auf dem Brett lange alles friedlich. Die Engine zeigt aber die Details: Zunächst verzichtete Koerber im 14. Zug auf ein nicht annehmbares Opfer mit Bauerngewinn – die Pointe kommt aber einige Züge nach dem Opfer und ist nur für den Computer sofort zu sehen. Danach erfolgten ein paar Abtausche, die beide Seiten mit gesunder Bauernstruktur und anscheinend gut positionierten Figuren versorgten. Dittrich hatte allerdings das Läuferpaar, und diesen Vorteil transformierte er in eine bessere Bauernstruktur im Endspiel L gegen S und dann in eine gewonnene Stellung. Stephan Tschirschwitz gelang der erste Sieg. Christian Gläsmann (DWZ -112) brauchte drei Anläufe, um die Partie endgültig einzustellen; nach den ersten beiden Verlustzügen konnte er sich jeweils wieder herankämpfen und stand zwischenzeitlich selbst auf Gewinn. Das Bauernendspiel ließ sich Tschirschwitz aber nicht mehr aus der Hand nehmen.

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